WUID.SCHUTZ – Wildtierschutz wie geht das denn jetzt genau? Tatsächlich ist es nicht schwer Wildtiere zu schützen, jeder kann was tun, sogar die Kleinsten! Man braucht keine jahrelange Ausbildung so ich sie gemacht habe um das Leben unserer Wildtiere ein klein wenig besser zu machen und achtsamer miteinander umzugehen… also was könnt ihr tun um zu helfen?
In a World where you can be anything, be kind!
Auf den Wegen bleiben!
Tatsächlich stört es Wildtiere kaum, wenn auf den Wegen Rabatz herrscht, sie wissen, dass Menschen und Hunde am Weg keine Gefahr bedeuten.
Geht man allerdings nur zwei drei Schritte in den Bestand hinein, können Wildtiere verschieden darauf reagieren, Rehe fliehen, Marder verstecken sich und eine Wildsau die gerade Frischlinge hat kann unter Umständen angreifen um ihren Nachwuchs zu schützen!
Wildtierbabys da lassen!
Wildtierbabys von Hasen & Rehen haben keinen Eigengeruch und liegen versteckt im hohen Gras oder auf dem Feld ohne davon zu laufen.
Finger weg von diesen Jungtieren, es geht ihnen gut und so lange sie keinen Fremdgeruch an sich haben, kommt auch Mama Hase oder Rieke wieder, um sie zu säugen. Auch wenn sie noch so kuschelig und süß aussehen, sobald man sie streichelt, besteht die Gefahr, dass sie danach nicht mehr gefüttert werden und verhungern müssen. Das können schon die Kleinsten lernen! Nicht hingehen, leise beobachten, Finger weg und am allerwichtigsten – liegen lassen!
Keine Wildtiere anfassen!
Unsere Wildtiere sind alle scheu, heißt sie würden niemals sitzen bleiben wenn ein Mensch oder Hund auf sie zuläuft. Tun sie es trotzdem ist Vorsicht geboten.
In aller Regel sind solche Wildtiere krank oder schwer verletzt. Wir kennen bei unseren Wildtieren zahlreiche Zoonosen (auf Menschen übertragbare Krankheiten) die mitunter auch zum Tod führen können. Daher gilt, wenn es Wildtier untypisches verhalten zeigt, am besten den Jäger oder einen Wildtierschützer anrufen, aber nicht selbst hinlangen! Staupe, Räude, Flöhe und andere Krankheiten können sich auch auf die eigenen Haustiere übertragen.
Müll wieder mitnehmen!
Wer beim Waldspaziergang die Augen offen hält wird sehen, dass ganz schön viel Müll in unseren Wäldern herum liegt.
Plastiktüten, Hundekotbeutel, Mundschutzmasken, leere Zigarettenpackungen etc. bitte nehmt euren Abfall bis zur nächsten Tonne mit, in unseren Wald gehört das nicht und niemand will sehen, wie ein Entenküken in einem Hundekotbeutel aussieht, in dem es hilflos erstickt ist. Wir hätten uns das auch gerne erspart!
Kein Essen wegwerfen!
Das man seine mitgebrachte Brotzeit nicht im Wald entsorgt ist denke ich hinlänglich bekannt, aber mit „kein Essen“ sind auch illegale Fütterungen gemeint.
Jedes Jahr sterben duzende von Enten, Gänsen und anderen wassernahen Wildtieren an Botulismus, einer Vergiftung / Lähmung, die unter anderem durch das Verstreuen von Brot in Gewässer erzeugt wird. Dies Betrifft alle im und am Wasser wohnenden Tiere.
Auch das Anfüttern mit Mahlzeitresten oder Nudeln ist für unser Wild in hohem Maße Gesundheitsschädlich und muss vermieden werden. wir haben genügend Eicheln, Bucheggern und Haseln damit alle satt werden!
Achtsame Waldnutzung!
Das Baden-württembergische Waldbetretungsgesetz regelt die Rechte und Pflichten eines Waldbesuchers in BAWÜ, zusätzlich sind verschiedene Schutzgebiete ausgewiesen und mit einfach zu verstehenden Piktogrammen versehen.
Natürlich will jeder seine Erholung im Wald finden und dass sei auch jedem gegönnt! Wenn man sich dabei an die Spielregeln hält (s.O.), anstatt egoistisch sein Eigeninteresse vor das aller anderen zu stellen, ist die Chance wesentlich größer, dass sich auch andere an die Regeln halten und niemand grummelnd um seine Erholung kommen muss.
Miteinander statt gegeneinander ist gar nicht schwer, man muss nur wollen.